SFMA – Selective Functional Movement Assessment

Was ist der SFMA?

SFMA ist ein System, dass eine umfassende Beurteilung zur Klassifizierung von Bewegungsmustern ermöglicht. Es gibt Informationen darüber, wie jeder individuelle Patient sich im Verhältnis zu seiner anatomischen Information und medizinischen Diagnose bewegt. Anatomische Information bedeutet, dass jeder Patient eine spezifische strukturelle Integrität hat, die berücksichtigt werden muss.

 

Das SMFA ermöglicht, die Bewegungsdysfunktion und den Schmerz des Patienten zu beurteilen. Drei Patienten mit Rückenschmerzen weisen drei verschiedene Bewegungsprofile auf, jeder zeigt in Bezug auf Mobilität und Stabilität ein anderes Maß an Kompetenz. Durch den SFMA ist das „raten“, woher der Schmerz wirklich kommt, beendet. Es gibt uns eine vollständige Differenzdiagnose.

Ein Merkmal des SFMA ist die regionale Abhängigkeit. Das motorische System funktioniert als Einheit. Wir müssen es daher in seiner Gesamtheit betrachten und nicht jede einzelne Komponente für sich! Durch das Assessment können wir Dysfunktionen unseres Bewegungsapparates erkennen, ohne nur darauf zu blicken wo der Patient Schmerzen hat.

Oft ist der Grund für den Schmerz nicht die Ursache!

 

Das SFMA zielt nicht nur auf das Erkennen dysfunktionaler Bewegungsmuster ab, sondern gibt zudem Hinweise darauf, ob ein Mobilitäts-, Stabilitäts- oder Ansteuerungsproblem (motorische Kontrolle) vorliegt.

 

Wie verändert Schmerz unser Bewegungsmuster?

Schmerz verursacht Veränderungen auf verschiedenen Ebenen des motorischen Systems (Ansteuerung) und / oder bewirkt eine Umverteilung zwischen und innerhalb der Muskeln. Das Resultat ist eine Veränderung im mechanischen Verhalten. Der kurzfristige Vorteil daraus ist der Schutz. Die Schmerzrezeptoren sorgen dafür, dass das betroffene Gelenk oder der betroffene Muskel weniger beansprucht wird und „geschont“ wird.

Die langfristige Konsequenz ist jedoch eine dysfunktionale Bewegung. Diese kann dazu führen, dass auch an anderen Stellen unseres Bewegungsapparates Schmerzen auftreten können.

Vorverletzungen sind der größte Risikofaktor für eine Neuverletzung. Weitere Risikofaktoren sind eine unzureichende Balance und motorische Kontrolle.

Neuverletzungen sind oft auf neuromuskuläre Beeinträchtigungen zurückzuführen, die zu einer Vielzahl von Asymmetrien führen können z. B.  Bewegungsunterschiede zwischen der linken und rechten Körperhälfte oder ungleich ausgeprägte Muskeln.

 

SFMA – was kommt danach?

Nach einem durchgeführten Assessment wird besprochen, wo im System Probleme aufgetreten sind. Der Patient bekommt passende Korrekturübungen bzw. Informationen darüber, was er selbst aktiv machen kann, um diese Dysfunktionen zu beseitigen. Nach einem bestimmten Abstand wird das Assessment erneut durchgeführt, um festzustellen ob eine Verbesserung der dysfunktionalen Bewegungsmuster eingetreten ist.

 

Wir sind durch Functional Movement Systems SFMA zertifiziert!

Termine zur Durchführung eines SFMA unter Vereinbarung.

Email: corinna@harzendorf.com

Mobil: 0159 /01987889